dass immer mehr verlorene Menschen, wie ein Brillant,
GEFUNDEN, GESCHLIFFEN und GESETZT werden,
damit wir die Herrlichkeit Gottes sichtbar machen und erleben.
Im Download die Predigt von Nils über Matthäus 13, 1-9 + 18-23 mit dem Thema: Was mir helfen kann, wenn mich Gott nicht mehr berührt?
Hier noch der Nachruf für Helmut Ising:
Abschied von einem Freund
Der letzte jam+ – Januar. Der Gottesdienst startet – aber einer ist nicht da. Mir ist direkt aufgefallen, dass einer unser treuester jam+ Besucher fehlt. Als auch Schmidts nach dem Gottesdienst keine Nachricht aus Weidenhausen erhalten haben, haben wir bereits eine Vorahnung. Am Abend bestätigt sich alles Geahnte. Helmut ist „heimgeflogen“. Noch in der Nacht erhalten wir von einem engen Freund von Helmut folgende Nachricht: „Helmut hat sich fertig gemacht, um zu einem seiner „Lieblingsgottesdienste“ aufzubrechen. Er sprach immer in großer Begeisterung von diesen Gottesdiensten. An diesem Sonntagmorgen, er war schon fertig und wollte gerade noch seine Armbanduhr anziehen – da hat Ihn Jesus abgeholt zu einem ganz besonderen Gottesdienst. So wie er es sich gewünscht hat – ohne krank- oder altersbedingte Gebrechen einfach aus diesem Leben in das Leben bei Jesus hinüber gehen zu dürfen. Immer wieder hat er davon gesprochen, dass er sich darauf freut „heimzufliegen“ und war dabei immer auch ganz in diesem Leben.“
Warum erzähle ich euch das? Mit Helmut verlieren ich und auch viel andere unter uns einen Freund und noch viel mehr. Gerade für die Jugend jam und diesen Gottesdienst – jam+ war Helmut eine Art Quelle an Ermutigung, Begeisterung und Fürsorge. Ich erinnere mich an eine Begebenheit wo er einen Satz prägte, der mich immer begleiten wird: Er sagte: „…das ich das schon erleben darf.“ Unsereins spricht häufig von „das ich das noch erleben darf“. Aber diese Aussage – dieses „schon erleben darf“ ist Ausdruck einer Vorfreude und Vorahnung auf das was Ihn und uns im Himmel erwartet. Nicht nur in dieser ewigen Sichtweise war Helmut für mich ein Vorbild.
Vor ca. einem Jahr habe ich mit Helmut unter vier Augen über den Tod gesprochen. “Sören”, sagte er: “Es verdichten sich die Anzeichen, dass ich bald heimgehen darf”.
Im letzten Jam+ wo er dabei sein durfte kam er zu mir sagte: Wenn ich einmal sterbe, dann bekommen die ganzen christlichen Organisationen so viel Geld vererbt – was wolltet Ihr im jam+ schon immer haben was euch keiner gekauft hat? Ein paar Tage später hatte ich 1.500€ für einen Bassverstärker auf dem Konto.
Helmut fehlt – er fehlt heute Morgen hier und er fehlt mir persönlich als Ratgeber, Zuhörer, Verbinder und Ermutiger. Oft hat er es im jam+ nicht geschafft überhaupt zum Buffet vorzudringen, weil er – wie er immer sagte – noch kontakten musste.
Wenn wir jetzt in den Lobpreis starten dann spielen wir die Lieder, die er im Vorfeld für seine Beerdigungsfeier als Wunsch aufgeschrieben hat.
Ich bin traurig – aber von Herzen dankbar für jede einzelne Begegnung mit Helmut denn jede war auf Ihrer Art einzigartig – wie mein Freund Helmut.